Schwanger – bereit für ein neues Abenteuer
Kaum zu glauben, dass ich nun ein kleines Baby in mir trage. Die Zeit rennt und bald werde ich meinen kleinen Lausebengel im Arm halten und fies stinkende Windeln wechseln. Die letzten Monate habe ich innerlich eine ziemliche Veränderung durchgemacht. Ich bin bereit Mama zu sein und freue mich auf dieses neue Abenteuer. Du wirst wohl verstehen, dass sich aus diesem Grund auch mein Blog etwas verändert hat und noch mehr verändern wird. Das Thema “Familie” bekommt nun einen grossen Stellenwert und ich habe grosse Lust darauf, über das tägliche und wohl oft wahnsinnige Leben mit Kind und Familie zu berichten. Ich bin bereit für ein neues Abenteuer und bereit für ein neues Glück. Wenn du nun enttäuscht bist und mit Babythemen und Windelkram nicht viel anfangen kannst, so kann ich dich beruhigen. Das wird kein reiner Mama-Blog werden. Ich schreibe künftig über alles, was mich berührt, beschäftigt und umgibt und… was mich (und vielleicht auch dich) glücklich macht 🙂 Bewusst glücklich bleibt bestehen, der Blog ist einfach etwas gewachsen, so wie Babys eben wachsen und sich entfalten. Also hoffe ich und freue ich mich, wenn du mich auf diesem neuen Weg begleitest und ich dich mit meinen Beiträgen beglücken kann 🙂
Von nächtlichen Toilettengängen und gestrandeten Pottwalgefühlen
Bisher kann ich mich über meine Schwangerschaft wirklich nicht beschweren, wenn ich so höre, womit andere Frauen in diesen 9 Monaten zu kämpfen haben. Ich hänge nicht wegen Übelkeit ständig über der Kloschlüssel und meine Füsse passen noch ganz bequem in jegliches Schuhwerk und ähneln nicht einem aufgeblasenen Wasserballon. Doch auch ich habe natürlich etwas zu Jammern, wenn auch nur auf ganz kleinem Niveau. Man hat mich ja davor gewarnt, dass mit zunehmender Grösse des Babys alles etwas schwieriger und mühsamer wird. Jaja, diese Übermütter sind halt einfach nur überempfindlich, dachte ich mir. Aber je weiter meine Schwangerschaft andauert, umso mehr beginne ich zu verstehen, was sie damit alle meinen. Es sind Kleinigkeiten, die aber ganz schön nerven können.
Wenn ich abends müde bin und mich einfach nur aufs warme und kuschelige Bett freue, dann will ich dieses warme Bett auch für die nächsten mindestens 7 Stunden nicht mehr verlassen. Das kannst du in der Schwangerschaft vergessen! Zähne geputzt, Pipi gemacht und kaum schön unter der Bettdecke eingekuschelt, folgt schon kurz darauf wieder dieser gemeine Druck auf die Blase. Das darf ja nicht wahr sein! Doch es ist wahr und jeglicher Versuch, dem Druck standzuhalten misslingt all abendlich. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als wieder aufzustehen und aufs Klo zu rennen. Rennen?! Das kannst du in fortschreitender Schwangerschaft ebenfalls vergessen. Denn aufstehen, mit dem Gefühl, ein riesengrosser gestrandeter Pottwal zu sein, ist alles andere als einfach und schnell. Aus dem Bett “krabbeln” beschreibt die Situation wohl am besten. Eine kleine Tortur, bis die Füsse dann endlich den Bettrand und den Boden berühren. Schön, wenn der Mann daneben dann auch noch seine Freude daran hat und fies über diesen Anblick lacht. Zurück ins Bett dann das ganze Spiel wieder rückwärts. Entweder bäuchlings voraus wie ein grosser Fisch oder rückwärts zurück wie ein verunfallter Käfer. Zugegeben, manchmal muss ich selber darüber lachen. Was wohl das Baby darüber denken würde? 🙂
Schwangerschaftsdemenz? Hallo Vergesslichkeit!
Es gibt wirklich Momente wie diesen, wo ich mir echt an den Kopf greife und mich frage, wo diese plötzliche Vergesslichkeit noch hinführen soll? Neulich war ich nach der Arbeit noch schnell etwas einkaufen. Ich war alleine unterwegs (inkl. blindem Passagier natürlich) und hatte keinen Privatchauffeur. Ganz routiniert habe ich die Einkaufstaschen im Auto verstaut und bin eingestiegen. Ich muss kurz gedanklich weggetreten sein, denn plötzlich kam mir etwas sehr komisch vor. Ich sass da und das Auto stand auch immer noch reglos da. Ein Blick auf die linke Seite und ich verstand. “Finde den Fehler” würde wohl die Überschrift heissen. Ich sass zwar angeschnallt und fahrbereit im Auto, jedoch auf der Beifahrerseite. Tatsächlich war ich auf der falschen Seite eingestiegen und hatte mich dann in Gedanken verloren. Na super, da kannst du aber noch lange warten, bis du zu Hause bist, dachte ich mir. Etwas peinlich berührt stieg ich wieder aus und schlich ganz schnell auf die Fahrerseite, um wie ein normaler Autofahrer endlich losfahren zu können. Mir ist dabei nicht entgangen, dass mich ein älterer Opa bei meiner Aktion beobachtet hat. Was der sich wohl denkt? Konzentriert und fokussiert kam ich dann noch sicher und richtig zu Hause an. Naja, solange ich noch weiss, wo ich wohne, ist es ja alles halb so schlimm 🙂 Ich kann nur bestätigen: JA, diese sogenannte Schwangerschaftsdemenz gibt es wohl wirklich!
Kleiner Mann ich bin bereit
Nun warte ich also mit dickem Bauch und zunehmenden Atembeschwerden auf die Ankunft meines kleinen Bauchzwerges. Ich bin gespannt und aufgeregt zugleich. Bald werde ich den kleinen Mann begrüssen dürfen. Es bleibt spannend. Fortsetzung folgt… 🙂
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