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Vom Mut den eigenen Weg zu gehen

Mut den eigenen Weg zu gehen
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Gastbeitrag von Sabrina von handgeschrieben.de

Den eigenen Weg zu gehen und damit dem zu folgen, was uns im Herzen brennt – das wünschen wir uns oft. Dennoch stecken wir häufig in Berufen und Lebensumständen fest, die uns keine Freude bereiten. Die richtigen Fragen und die Ausrichtung auf das Jetzt helfen uns, genau heute den ersten Schritt auf unserem Herzensweg zu gehen.

Wer schon einmal die tiefe Sehnsucht im Herzen gespürt hat, weiß, dass sie sich nicht so einfach verdrängen lässt. Nicht mit dem Malediven-All-inclusive-Urlaub, mit der neuen App, dem pflaumefarbenen Rock, dem neuen Partner.

Es ist eine Sehnsucht danach, wirklich authentisch zu leben, dem eigenen Herzensweg auf die Spur zu kommen und das zu tun, was dem eigenen Leben einen Sinn gibt. Oft führt uns diese Sehnsucht zu inneren Krisen und ruft Umbruchszeiten hervor oder tritt in eben diesen auf. Dann scheint der Schritt zum Jobwechsel, zum Umzug, zur Trennung plötzlich unausweichlich.

Solch ein Moment des inneren Erkennens ruft erst einmal Angst hervor, denn er gleicht einer Stunde Null. Plötzlich steht kein Stein mehr auf dem anderen und unser wohlgeordnetes, sicher geglaubte Lebensgerüst beginnt gefährlich zu schwanken. Fragen tauchen auf und rotieren Tag und Nacht in unserem Kopf: Kann ich einfach so kündigen? Ob das alles gut geht? Was werden die anderen sagen?

Schwimmen gegen den Strom

So stark der Wunsch nach einem aufrichtigen, echten und authentischen Leben meist auch ist, so vermitteln Familie, Kollegen und Gesellschaft oft das genau gegenteilige Bild: In diesem geht es darum einen guten Job zu finden, viel Geld zu verdienen, Sicherheiten zu schaffen, aufzusteigen.

Unterstützung und Ermutigung vermitteln finden wir hingegen bei den Menschen, die einen ähnlichen Weg gegangen sind und gehen – und die uns Mut machen, dass die Steine und Hindernisse ganz natürlich, ja, sogar notwendig sind, auf dem Weg.

Bestimme deinen Standort – und los geht’s!

Um loszugehen, braucht es nicht viel. Sondern vor allem eines: unseren ersten Schritt. Und damit zunächst eine Standortbestimmung. Denn es ist nicht möglich, eine Wanderung nach Berlin zu unternehmen, ohne zu wissen, ob wir in München oder in Hamburg starten.

Wie sieht mein Leben momentan aus? Beruflich, privat? Welche Höhen, welche Tiefen gibt es? Was sind meine Kraftquellen, vor welchen Herausforderungen stehe ich? – diese Fragen führen uns auf direktestem Weg zu unserem jetzigen Standort.

Wir können uns dabei vorstellen, unser Leben wie eine Landkarte vor uns auszubreiten und die aktuellen Berge und Täler, Flüsse, die wir zu überqueren haben und Orte, an denen wir heimisch sind, einzeichnen (und zwar ganz real – mit einem großen Bogen Papier und deinem Lieblingsstift, genau jetzt).

Wissen wir, wie unsere Lebenslandkarte gerade aussieht, ist es anschließend möglich, den Kurs neu auszurichten und die Segel ins Neuland zu setzen. Nun geht es um Visionsentwicklung: Wo möchte ich hin? Beruflich, privat? Was darf sich ändern? Was möchte ich mitnehmen aus meinem bisherigen Leben, was loslassen?

Teile deinen Weg in kleine Schritte

Übrigens: Die meisten neuen Ideen und Projekte scheitern gar nicht daran, dass sie nicht möglich sind – sondern daran, dass wir sie für unmöglich halten. Stehen wir vor dem großen Berg all der noch unerledigten Aufgaben, scheint es uns nicht möglich, auch nur einen Schritt zu tun. Wir fühlen uns wie gelähmt, ohnmächtig, überwältigt.

Doch es gibt eine einfache Frage, die uns hilft, aus dem Berg einen gangbaren Pfad werden zu lassen. Sie lautet: Was kann ich jetzt tun? Denn es gibt immer etwas, was wir jetzt tun können. Einen Schritt, den wir gehen können – und wenn er klitzeklein ist!

Richten wir unseren Fokus auf das Jetzt, können wir damit die Kraft nutzen, die sonst in Gedanken an die Zukunft – an den potenziellen Umzug, den Jobwechsel, die Angst vor zu wenig Geld – gebunden ist.

Auf diese Weise wird der sich vor uns auftürmende Berg gangbar. Und führt uns – Schritt für Schritt – zurück zu uns selbst und damit mitten hinein in unsere Kraft. Eine Kraft, aus der heraus wir unser Leben bewusst gestalten und aus der Freude, Authentizität und Lebendigkeit heraus leben können.


Über die Autorin

 

Sabrina GundertSabrina Gundert (27) begleitet Frauen in Coachings, Seminaren und mit ihren Büchern dabei, ihren einzigartigen Weg zu entdecken – und ihm zu folgen. 2014 ist nach „Auf dem Herzensweg – Lebensgeschichten spiritueller Frauen“ ihr Buch „Hab Mut und geh – Das Herzensweg-Praxisbuch“ im Irdana-Verlag erschienen. www.handgeschrieben.de

 

 

 

 

photo Titelbild: unsplash.com
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6 Comments

  • Anja
    13/08/2015 at 7:44

    Ein schöner Gastbeitrag, danke dafür! Ich schaue mir gleich mal Sabrinas Blog an, das klingt alles sehr vielversprechend. 🙂
    Meistens ist es doch nur ein winzig kleiner Schritt, denn man machen muss, um etwas in seinem Leben zu ändern. Die große Hürde sozusagen, wenn man die erstmal geschafft hat, dann ergibt sich doch meistens alles ganz von selbst.
    LG
    Anja

    Reply
    • Nicole
      16/08/2015 at 8:51

      Ja, Sabrinas Blog gefällt mir wirklich sehr gut. Unbedingt dort vorbeischauen 🙂
      Liebe Grüsse,
      Nicole

      Reply
  • Suzanne
    08/09/2015 at 12:28

    Liebe Sabrina, liebe Nicole,

    ein toller, treffender Artikel! Es ist krass, wie viel im Leben von unseren inneren Glaubenssätzen abhängt. Viele Menschen scheuen sich aus Angst vor Veränderung, vor dem Unbekannten und wohl auch vor dem Anderssein davor, ihren eigenen Weg zu gehen.

    Umso wichtiger und schöner ist es, wenn wir mit Artikeln wie diesem Menschen etwas an die Hand geben können, das es für sie einfacher macht und die Hemmschwelle hoffentlich runtersetzt!

    Weiter so 🙂
    Liebe Grüße
    Suzanne

    Reply
    • Nicole
      11/09/2015 at 7:26

      Liebe Suzanne,
      ja Sabrina hat es auf den Punkt gebracht, das finde ich auch 🙂 Danke für deine Nachricht! Ich wünsche dir einen tollen Tag 🙂
      Liebe Grüsse,
      Nicole

      Reply
  • Hannes
    27/09/2017 at 21:56

    Super Beitrag und genialer Blog

    Ja. Erfolg ist das zu tun was mich glücklich macht und ich dafür so gut bezahlt werde dass ich völlig frei bin täglich neu zu entscheiden was mich glücklich macht und es zu tun…. danke für die Erinnerung…

    LG Hannes

    Reply
    • Nicole
      03/10/2017 at 9:58

      Hallo Hannes,
      vielen Dank für deine netten Worte 🙂
      Ich wünsche dir eine gute Woche.
      Nicole

      Reply

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