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BEWUSST LEBEN

5 Dinge, die Erwachsene von Babys lernen können.

5 Dinge, die Erwachsene von Babys lernen können.
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Erwachsene vs. Babys – Wer ist hier der Boss?

Kaum auf der Welt, müssen Babys schon die Regeln von uns Erwachsenen befolgen. “Nein, das darfst du nicht!” oder “Du bist noch zu klein, das kannst du noch nicht.” Wenn ich so darüber nachdenke, dann sind wir Erwachsenen diesbezüglich ganz schön eingebildet. Wir denken, nur weil wir ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel und etwas mehr Lebenserfahrung haben, wissen wir, wie der Hase läuft. Ein Baby muss schliesslich noch alles von uns lernen, damit es später in der grossen Welt zurechtkommen kann. Das mag so stimmen. Doch wie mehr ich darüber nachdenke, umso mehr denke ich, dass es wir Erwachsenen sind, die noch so viel lernen müssen. Dinge, die Babys einfach beherrschen, ohne dass wir es ihnen jemals gezeigt haben. Dinge, wovon wir Erwachsenen uns eine Scheibe abschneiden sollten. Dinge, die wir im Laufe unseres Lebens einfach verlernt haben.

5 Dinge, die Erwachsene von Babys lernen können.

Ich bin mir sicher, dass die Liste von Dingen, die wir Erwachsenen von Babys lernen können, viel grösser sein könnte. Denn der Unterschied zwischen uns Erwachsenen und Babys ist, dass Babys intuitiv handeln und wir Erwachsenen uns unendlich viele Gedanken über einfach alles machen, BEVOR wir überhaupt handeln. Wir fragen uns, ob etwas erlaubt oder nicht erlaubt ist. Uns ist wichtig, dass das Gegenüber nicht schlecht von uns denkt. Wir hinterfragen, ob und wie sich unser Verhalten auf die Zukunft auswirken wird, und, und und… Babys machen sich über solche Dinge null Gedanken. Darum mache DU dir nun Gedanken, über folgende 5 Dinge:

1. Babys zeigen uns, wie man im Hier und Jetzt lebt.

Babys kennen die Zeit nicht. Sie ist ihnen egal. Denn Babys leben ganz einfach im Hier und Jetzt. Sie haben Jetzt Hunger, oder sie wollen Jetzt Aufmerksamkeit. Das Spiel gefällt ihnen Jetzt und wenn sie müde sind, schlafen sie einfach ein. Ganz egal, ob es nun gerade angebracht ist oder nicht. Babys brauchen keine Meditations- und Achtsamkeitskurse. Wenn sie gemütlich in ihrem Bettchen liegen und ihnen danach ist, dann räkeln und strecken sie sich ganz gemütlich in ihrem Tempo. Keine Eile. Davon können wir Erwachsenen uns echt eine Scheibe abschneiden. Anstatt wie von einer Biene gestochen, Morgens aus dem Bett zu springen und das Frühstück zu verschlingen, bevor es in letzter Minute in den Bus und zur Arbeit geht, einfach einmal langsam machen. Warum nicht den Wecker eine Viertelstunde eher stellen und das Tempo herunterschalten? Den Morgen langsam angehen lassen? Im Hier und Jetzt leben und Dinge, die gerade passieren bewusst wahr nehmen und geniessen?

2. Babys lernen uns, wie man sich über die kleinen Dinge freut.

Ein teures Auto, die neusten Beauty Trends, ein Haus, ein Garten und 3x im Jahr Urlaub? Babys kümmert das alles nicht. Sie freuen sich über ganz banale Dinge. Über Aufmerksamkeit, die man ihnen schenkt. Über Liebe, die man sie spüren lässt. Über Essen, dass man ihnen gibt. Über Streicheleinheiten und Schabernack, den man mit ihnen treibt. Babys sind zufrieden, mit dem was sie haben. Sie geniessen die kleinen Dinge im Leben. Und sie sind damit glücklich. Bist du glücklich? Babys lernen uns, wie wir unsere Ansprüche herunterschrauben und zufriedener mit den einfachen Dingen im Leben werden können.

3. Babys fordern uns auf, neugierig zu sein.

Babys gehen unvoreingenommen auf ihre Mitmenschen zu. Sie interessieren sich für alles, was neu und spannend ist. Sie sind neugierig auf die Welt und einfach alles. Sie stellen sich mutig neuen Herausforderungen und scheuen sich nicht vor Misserfolgen. Sie tun es einfach, weil sie unglaublich neugierig sind. Wir Erwachsenen haben einen grossen Teil unserer Neugierde verloren oder besser gesagt, unterdrückt! Etwas Neues lernen? Puuhh nein, dass wäre ja mit Aufwand verbunden! Neue Menschen kennenlernen? Oh nein, sie könnten ja denken, dass ich einsam und auf sie angewiesen bin! Neugierig sein? Das gehört sich nicht! Babys fordern uns auf, neugierig zu sein. Die Welt zu entdecken und keine Angst vor Misserfolgen zu haben. Denn Fehler passieren so oder so.

4. Babys führen uns vor Augen, dass es wichtig ist, Gefühle zu zeigen.

Hunger? Durst? Traurig? Glücklich? Wütend? Babys lassen ihren Gefühlen freien Lauf. Sie halten sie nicht zurück. Wir Erwachsenen schon. Warum eigentlich? Weil es gerade nicht angebracht ist? Weil man sich schliesslich benehmen und beherrschen muss? Weil Andere schlecht über uns denken könnten? Babys zeigen uns, dass es wichtig ist, seine Gefühle zu zeigen und sie nicht in sich hineinzufressen. Einfach raus damit. Gefühle sind menschlich.

5. Babys lernen uns, Vertrauen zu haben.

Wir Erwachsenen möchten am liebsten über alles die Kontrolle haben. Wir sind generell skeptisch gegenüber Neuem und gegenüber anderen Menschen. Wir wollen schliesslich nicht verletzt werden und keine negativen Erfahrungen machen. Ganz nach dem Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Wir leben in einer Gesellschaft des Misstrauens. Babys dagegen, haben ein unglaubliches Vertrauen in das Leben und in die Menschen in ihrer Umgebung, in Mitmenschen und in Tiere. Babys haben Selbstvertrauen und sind selbstbewusst. Sie tun es einfach, weil sie sich alles zutrauen. Sie sind mutig und probieren Neues aus. Babys lernen uns, Vertrauen zu haben.

Hättest du gedacht, dass du selber noch so viel von Babys lernen kannst? Wir alle sollten uns eine Scheibe von den Kleinsten unter uns abschneiden. Denn Glück fängt da an, wo die Intuition nicht mehr unterdrückt wird!

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Photo:  Joshua Clay / Unsplash
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2 Comments

  • Dija
    26/11/2018 at 23:47

    Liebe Nicole,
    wie wahr das doch ist – Kinder haben diesen ganz reinen & unvoreingenommenen Blick auf alles. Sie können für jeden Erwachsenen eine große Inspiration sein. Vielen Dank für den Artikel. Liebe Grüße, Dija

    Reply
    • Nicole
      01/12/2018 at 9:31

      Danke für dein Feedback Dija 🙂

      Reply

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